Die Disziplin „Luftgewehr Auflage“,
umfasst laut Regelwerk der Sportschützen 30 Schüsse. Die Schützengesellschaft
Zellerfeld bietet seit acht Jahren die Herausforderung, dieses Programm zu
verdreifachen „90-Schuss-Luftgewehr-Auflage“. Ein Event, das in der Szene
selten ist und zu welchem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch von weit her
anreisen.
Am Sonntag war es wieder so weit – und
die Ergebnisse waren beeindruckend. Die Anmeldungen für dieses Event mit 108
Teilnehmern waren so zahlreich, dass bereits zwei Tage vor dem eigentlichen
Wettbewerb Schützen vorschießen mussten.
Unter den Schützinnen und Schützen waren
auch Heide-Schützen aus Letzlingen (nördlich von Magdeburg) sowie der SGi Giebichenstein,
SGi Eggersdorf und der SG Emersleben, aus der Nähe von Halle angereist. Unter
den „Schieß-Verrückten“ waren auch 34 „Neulinge“ angemeldet. Schützinnen und
Schützen aus insgesamt 26 Schützenvereinen im Umkreis von bis zu 160 Kilometern
hatten die Anreise nicht gescheut, um an diesem Event teilzunehmen.
Bei der Siegerehrung würdigte der
Schützenvogt die außergewöhnlichen Schießleistungen, denn es erfordert schon
eine ganze Menge Konzentration, um drei reguläre Sätze hintereinander zu schießen.
Der Zellerfelder Schützenvogt konnte als Sieger des 90-Schussprogramms Volker
Urbainczyk von der SG Zellerfeld proklamieren. Bei ihm war jeder der 90 Schüsse
eine Zehn, aber durch die Zehntelwertung hatte er am Ende mit 956,8 Ringen die
Nase vorn. Zweiter – ebenfalls mit 90 Zehnen – war Ingrid
Langenstraß vom SV Lengde mit 955,0 Ringen. Den dritten Platz sicherte Gabriele
Scheffel von der SG Zellerfeld mit 954,3. Sie erzielte ebenfalls ein Ergebnis von
900 Ringen nach traditioneller Ringwertung. Der vierte Schütze mit 900 Ringen,
durch die Zehntelwertung allerdings „nur" auf Platz 6, war Jürgen
Strohmeyer vom SC Naensen.
Das Niveau dieser Veranstaltung war laut
Rolf Köhler sehr hoch, nicht nur bei den drei Platzierten, die über 950 Ringe Zehntelwertung
geschossen hatten. Mindestens 943,2 Ringe musste man
schießen, um neben der Urkunde auch ein Preisgeld zu erhalten. 93 weitere
Teilnehmer erreichten Ergebnisse von mehr als 900 Ringen (in Zehntelwertung). Ein Glücksschuss besonderer Art gelang
Ulrike Kaufmann vom SC Naensen mit einem Teiler von 0,0. Für diese beste Zehn
erhielt sie einen Geldbetrag.
Aus den Reihen der Teilnehmer war zu
hören, dass man sich bereits auf das nächste Schießevent im Herbst freut. Das
dann auf dem Terminplan stehende 60-Schussprogramm wird gern als Training vor
Beginn der Ligawettkämpfe genutzt.
Die Schützenschwestern verstehen es
immer wieder die Anwesenden zu bewirten. Neben einem kleinen Mittagssnack gab
es auch wieder Kuchen von dem schon traditionellen Kuchenbüfett.
Zum Schluss
bedankte sich Rolf Köhler bei seinen Helferinnen und Helfern für die geleistete
Arbeit.
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